Wie alt werden Papageien?

Gelbwangenamazone

Wie alt werden Papageien – diese Frage sollte man sich stellen, sofern man in Betracht zieht einen Papageien zu halten. Papageien sind die einzigen Vögel, die älter werden können als der Mensch. Die Lebenserwartung liegt bei bis zu 100 Jahren. In der Regel werden Großpapageien, wie zum Beispiel Aras, in Gefangenschaft etwa 50 bis 70 Jahre alt. Graupapageien werden typischerweise bis zu 60 Jahre alt. Als Extremfall ist ein Alter von 73 Jahren belegt.

Wenn ihr euch also einen Papagei in euren Haushalt holt, sollte ihr euch im Klaren darüber sein, dass ihr einen Freund fürs Leben erhaltet. Je nach Art lebt der Papagei so lange wie ihr. Ihr könnt euch also auf eine jahrzehntelange gesprächige und clevere Gesellschaft freuen.

Die Lebensdauer ist abhängig von der Größe des Papagei

Insgesamt existieren 279 verschiedene Arten von Papageien. In der Regel kann man sagen: Je größer der Papagei, desto länger ist auch die Lebensdauer. Vor allem in Gefangenschaft sind die Vögel in der Lage ihre volle Lebensdauer zu erreichen.

Art und Gattung ist entscheidend

Graupapageien, die bekannt für ihre Gesprächigkeit sind, haben eine Lebensdauer von ca. 40 bis 60 Jahren. Amazonenpapageien, wie zum Beispiel Gelbkopf- und Blaustirnamazonen, haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 25 bis 50 Jahren. Sittiche, die auch als Wellensittiche bekannt sind, sind bei Kindern beliebt und leben durchschnittlich 5 bis 15 Jahre.

Für Papageienarten wie den Blaugenick-Sperlingspapagei, die erst vor kurzem als Haustier populär geworden sind, bleibt die durchschnittliche Lebenserwartung unbekannt. Diese mittelgroßen Papageien, die um 5 cm lang sind, haben eine wahrscheinliche Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.

Faktoren für die Lebensdauer von Papageien

Papageien in Gefangenschaft leben länger als ihre wilden Artgenossen, da es weniger wahrscheinlich ist, dass sie Raubtieren und Krankheiten zum Opfer fallen. Euer Papagei wird am besten aufwachsen, wenn er sich in einem Käfig mit viel Platz zum Klettern aufhalten kann. Außerdem ist es wichtig, dass er genug Platz hat um seine Flügel vollständig auszubreiten.

Ein sauberer Käfig und eine gesunde Ernährung hilft eurem Papagei Krankheiten zu widerstehen. Wenn ihr überlegt euch einen Papagei zuzulegen solltet ihr außerdem auf einen seriösen Züchter vertrauen, der Informationen zur Gesundheit der Elterntiere und die persönliche Krankengeschichte eures Papageien zur Verfügung stellen kann.

Überlegungen vorab

Wegen ihrer langen Lebensdauer sind Papageien in der Regel nicht als Haustiere für kleine Kinder oder Menschen mit unsicheren Lebensumständen zu empfehlen. Wenn ihr euch einen Papagei anschafft, der länger lebt als ihr , solltet ihr euch um einen „Notfallplan“ kümmern. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr euch 40 oder 50 Jahre um einen Papagei kümmern könnt, macht es möglicherweise auch Sinn einen älteren Papagei zu übernehmen, dessen vorheriger Inhaber den Vogel abgeben musste.

1 Kommentar

  1. Claudia Hartmann

    Ich habe 1980 meinen Grauen aus schlechter Haltung übernommen. (war in einem kleinen Käfig alleine, ohne Ansprache und 2 mal die Woche kam der Besitzer und hat ihm Futter reingeworfen ). Er bekam eine große Voliere im Wohnzimmer und wir nannten ihn Paco. Er pfeift und spricht recht schön. 1993 war er auf Urlaub in der Tierhandlung und hat sich mit einem anderen Grauen angefreundet. Wir haben ihn gekauft und Max genannt und dann hat SIE ein paar Mal Eier gelegt!! Durch einen Federtest wissen wir, dass Paco männlich ist. Seit einiger Zeit hat Paco wie einen Krampf in einem Fuß, kann sich dann nicht mehr am Ast festhalten und fällt herunter. Anfangs hat er sich blutig geschlagen, aber wir haben Sand und Katzenstreu in die Wanne und er verletzt sich jetzt nicht mehr so arg. Leider ist gestern ohne Vorwarnung Max tot vom Kletterbaum gefallen. Wir hatten sie 23 Jahre und 4 Monate und sind sehr traurig. Herzschlag, wir wissen es nicht. Jetzt ist Paco nach so vielen gemeinsamen Jahren mit seiner Mäxin wieder allein in seinen alten Tagen.

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