Amazonenpapageien

Amazonenpapageien stellen mit 31 Arten die größte Papageiengattung dar. Davon sind alleine 31 Arten in ihrem Bestand gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Amazonenpapageien sind mittelgroße mit große Papageien, die auffällig gekrümmte kräftige Schnäbel besitzen. Die Rotspiegelamazone ist mit 25 Zentimetern Körperlänge die kleinste Art der Amazonenpapageien, während die Kaiseramazone mit 45 Zentimetern die größte Art dieser Gattung darstellt.

Amazonenpapageien haben einen hornfarbenen, grauen bis schwarzen Schnabel. Eine Gattung, die Taubenhalsamazone, trägt den Schnabel ganz in Rot. Zu den typischen Merkmalen gehört unter anderem ein mit Feilkerben versehener Gaumen, welche die Schneide des Unterschnabels schärfen. Auch der abgerundete und breite Schwanz und die abgerundeten breiten Flügel gehören zu den Merkmalen des Amazonen Papagei.

Das Ursprungsgebiet des Amazonenpapagei liegt in den tropischen Gebieten in Süd- und Mittelamerika, von Mexiko bis in den Norden Argentiniens, Uruguay und auch auf den Karibikinseln sind sie beheimatet. In diesen Zonen bewohnen die Amazonen vor allem Regenwälder, aber auch Halbwüsten, Savannen, Sumpfgebiete und auch Trockenwälder gehören zu den Aufenthaltsorten der Papageien. Der Bestand des Amazonen Papagei ist leider stark gefährdet, dieser Umstand ist vor allem auf die Zerstörung ihrer Lebensgebiete zurückzuführen.

Gelbwangenamazone Gelbnackenamazone

Besonderheiten des Amazonen Papagei

Das Gefieder des Amazonaspapageis ist am Kopf, an den Schwanzfedern und am Flügel rot-gelb-blau und sie können die seitlich sitzenden Augen einzeln bewegen. Fliegen die Amazonen erkennt man sie an ihren weichen Flügelschlägen, dabei liegt der Schwerpunkt immer unterhalb des Körpers und ihre markanten Rufe begleiten jeden Flügelschlag. Aufgrund ihrer Brut- und Fressgewohnheiten sind sie auf Bäume angewiesen, nur wenige Arten halten sich in landwirtschaftlich genutzten Gebieten auf, aber auch nur dann, wenn es dort Baumbestand gibt.

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Amazonen werden immer als Paare angetroffen, da sie sehr sozial geprägt sind, zusätzlich schließen sie sich immer wieder zu Schwärmen oder Gruppen zusammen. Als Nahrung dienen vor allem Früchte, Beeren, Samen, Nüsse, Blüten und Knospen. Wer sich Amazonen als Haustiere halten möchte, muss darauf achten, nur Paare oder Gruppen zu halten, alleine sind die Tiere sehr einsam. Sie brauchen großräumige Volieren, damit sie auch fliegen können, am besten eignet sich eine Außenvoliere.

Die wichtigsten Arten des Amazonen Papagei

Unter den wichtigsten Amazonenarten befindet sich die Weissstirnamazone, die bis zu 25 Zentimeter lang werden kann und zu den kleineren Arten zählt. Auch die Goldzügelamazone gehört zu den kleinen Amazonen, sie wird um einen Zentimeter länger als die Weissstirnamazone und hat ein grünes Gefieder mit dunkel gesäumten Deckfedern. Blaukronenamazonen werden circa 28 Zentimeter lang und besitzen ein grünes Gefieder. Die Kuba-Amazone wird schon bis zu 32 Zentimeter lang und hat ebenfalls ein grünes Gefieder, nur der Hals und die Unterseite ist schwarz.

Weitere Amazonenarten sind die Jamaika-Amazone, die Puerto-Rico-Amazone, die Prachtamazone, Taubenhalsamazone, Kaiseramazone, Gelbscheitelamazone, Gelbkopfamazone, Gelbstirnamazone, Blaustirnamazone, Königsamazone und Blaukappenamazone.